Die Monheimer Mädchen

Der Verein der Monheimer Mädchen hat sich im Jahre 1987 gegründet, mehr oder weniger aus Frust darüber, Rosenmontag immer am Zugrand stehen zu müssen. Viel lieber wollten sie es ihren Männern gleichtun (den Höppedötz). Einmal im Rosenmontagszug mitziehen war fortan ihr Ziel. Von anfänglich 10 "Hüppedötz-Frauen" Brachte jede eine Freundin mit, die auch Spaß an der Freud hatte und jeck genug war, um mitzumachen

Ihr Talent lag wohl mehr im Umgang mit Nadel und Faden, als mit Hammer und Nagel, so beschloss man als Fußgruppe in bunten selbstgeschneiderten Kostümen mitzuziehen.

Ein Name wurde schnell gefunden. Nun musste nur noch eine Idee für ein Kostüm her. Was darf in einem Rosenmontagszug nicht fehlen? "Kamelle!" Also wurden, in vielen mühsamen Arbeitsstunden, 20 kunterbunte Bonbonkostüme aus viel Tüll und Satin geschneidert und im Rosenmontagszug 1988 vorgeführt.

Einstimmig wurde festgestellt, dass es wirklich etwas besonderes ist, am Rosenmontagszug aktiv teilzunehmen. Oh welche Freude, gleich beim ersten Mal erhielten sie auch noch den 1. Preis für die schönste Fußgruppe.

Das motivierte natürlich weiterzumachen. Es wurde weitergemacht und die Mitgründerin Sandra Ruess ( In Insiderkreisen auch Designerin der MM genannt) hatte viele Schlaflose Nächte , denn immer das richtige Kostüm zu finden war nicht einfach. Die Mühe wurde belohnt, denn in den darauffolgenden Jahren erhielten die MM mehrmals den 1. Preis für die schönste Fußgruppe.

Zur zeit zählt die Gruppe 20 Frauen im Alter von 25 und 54 Jahren und die sind nicht nur im Karneval aktiv. Ob auf Hochzeiten oder Geburtstagen, immer lassen sie sich etwas einfallen, um für die richtige Stimmung zu sorgen.

Nachwuchssorgen plagen die Monheimer Mädchen nicht. Von den älteren Monheimer Mädchen, -50 Jahre und 54 Jahre- wurden erst im letzten Jahr vier erwachsene Töchter, die schon als Kinder immer dabei waren, aufgenommen. Viele kleine Töchter freuen sich jedes Jahr mit dabei zu sein.